Kochfelder

Moderne Kochfelder für echte Küchenprofis

Kochfelder sind das prächtige Podium für den großen Auftritt unserer Kochkünste. Sie lassen den Braten im Sud schmoren, die Suppe aufkochen und den Milchreis cremig werden, während die Dunstabzugshaube fleißig alle Dämpfe aufsaugt. Wer sich ein neues Modell zulegen möchte, sollte sich zuerst über seine persönlichen Kochgewohnheiten bewusst werden. Kochen Sie gerne aufwändig und bevorzugen daher eine Vielzahl an technischen Raffinessen? Soll Ihre Kochstelle nur aus einem Einzelkochfeld bestehen oder wünschen Sie sich eher einen Herd inklusive Backofen? Möchten Sie Induktion nutzen oder lieber ein Glaskeramik-Kochfeld?

Selbstverständlich entscheidet auch das persönliche Budget über die endgültige Wahl. Nicht jede Haushaltskasse ist so reichhaltig gefüllt, dass mehrere tausend Euro für ein hochmodernes Hightech-Feld zur Verfügung stehen. Falls Sie gerade auf der Suche nach einem neuen Kochfeld sein sollten, werden Ihnen die folgenden Tipps sicher dabei helfen, ein passendes Exemplar auszusuchen.

Das sind die Vor- & Nachteile verschiedener Kochfeld-Modelle

Moderne Technik: Induktionskochfelder

Ein Induktionskochfeld verfügt über eingebaute Kupferspulen, die direkt unter der Oberfläche liegen und ein elektromagnetisches Feld generieren. Ferromagnetisches Kochgeschirr nimmt dieses Magnetfeld auf und wandelt es in Hitze um. Ob dies auch mit Ihren Töpfen und Pfannen funktioniert, können Sie mit Hilfe eines Kühlschrank-Magneten testen. Bleibt er am Boden haften, ist das Kochgeschirr für die Induktion geeignet.

Verbrennen können Sie sich an einem Induktionskochfeld so gut wie nicht. Denn die Platten selbst erhitzen sich nur geringfügig. Somit brennen auch Speisen kaum fest, was eine schnelle und einfache Reinigung ermöglicht. Autarke Kochfelder verwenden eine praktische Touch Control. Die Bedienung befindet sich direkt auf der Oberfläche, sodass Knöpfe oder Tasten entfallen und kein mit dem Feld verbundener Herd mehr nötig ist. Viele moderne Exemplare werden rahmenlos in die Arbeitsfläche eingelassen. Andere Modelle hingegen sind mit einem zeitlosen und puristischen Rahmen aus Edelstahl ausgestattet, während das Feld an sich in elegantem Schwarz besticht.

Das sind die weiteren Vorteile von Induktionskochfeldern:

• Hohe Energieeffizienz: Sie können damit ca. 20 % mehr Energie sparen als mit anderen Modellen, da sich die Hitze direkt im Kochgeschirr entwickelt
• Schnelligkeit: Das Wasser kocht ungefähr doppelt so schnell wie bei einem mit Gas betriebenen Kochfeld und etwa dreimal so schnell wie bei einem elektrischen Modell
• Präzise Temperaturregelung: Sie können die Kochtemperatur flexibel einstellen und dabei eine schnelle Reaktion erwarten

Der Klassiker: Elektro-Kochfelder

Die Elektro-Kochfelder sind bei vielen eher unter dem Begriff Ceranfeld bekannt. Allerdings handelt es sich bei Ceran® um einen Markennamen, nicht um die Gerätschaft an sich. Unter der schwarzen Oberfläche aus Glaskeramik befinden sich Heizstäbe, die das Ceranfeld an der jeweiligen Kochzone erhitzen und diese Wärme an die Töpfe abgeben. Auch unter dieser Kategorie gibt es rahmenlose und autarke Kochfelder mit einer Touch Control, die Sie unabhängig von anderen Elektrogeräten in der Küche platzieren können, während andere Produkte über einen klassischen Edelstahl-Rahmen verfügen.

Dies sind die Highlights von Glaskeramik-Kochfeldern:

• Leicht zu reinigen aufgrund der glatten Oberfläche (sofern keine Speisen eingebrannt sind)
• Robuste Glaskeramik-Platte
• Weitaus kostengünstiger als Induktionskochfelder

Ceranfelder haben jedoch auch Nachteile:

• Elektro-Kochfelder heizen langsamer auf und verbrauchen dabei mehr Strom, da die Wärmestrahlung zunächst das Ceranfeld durchdringen muss, bevor sie den Topf oder die Pfanne erreicht. Im Gegensatz dazu erzielen Induktionskochfelder deutlich schneller hohe Temperaturen, da sie die Wärme direkt in das Kochgeschirr induzieren.
• Die Reinigung von hartnäckig eingebrannter Milch oder anderen Lebensmitteln gestaltet sich oft zeitaufwändig und mühsam, da es schwierig ist, die Platten wieder sauber zu bekommen.
• Aufgrund der verbleibenden Restwärme besteht auch nach dem Abschalten noch die Gefahr einer Verbrennung.

Nostalgische Stars: Gas-Kochfelder

Wer sich als Koch oder Küchenchefin in der Gastronomie profilieren möchte, schwört womöglich auf gasbetriebene Kochbereiche. Und das kommt nicht von ungefähr! Der Gasbrenner erzeugt schlagartig Hitze und eine punktgenaue Flamme – perfekt für ein Gericht, bei dem es auf jede Sekunde ankommt. Dabei können die Profis die Flamme flexibel regulieren und gezielt beim Kochen einsetzen. Ist der Kochvorgang beendet, wird die Flamme einfach abgestellt.

Allerdings haben gasbetriebene Kochbereiche auch ihre Nachteile:

• Die Reinigung gestaltet sich kompliziert, da die Topfträger in der Regel abnehmbar und für die Spülmaschine geeignet sind, während die Reinigung der Gasdüsen aufwändig manuell erfolgen muss.
• Die Nutzung eines Gasherds erfordert entweder einen festen Gasanschluss oder den regelmäßigen Kauf von Gasflaschen. Es ist wichtig, alle damit verbundenen Vorrichtungen laufend zu überprüfen, um eine Gasexplosion durch defekte Ventile oder Leitungen zu verhindern.
• Gerade in Privathaushalten mit Kindern stellt die offene Flamme ein Sicherheitsrisiko dar und ist daher nicht zu empfehlen.

Kochfelder mit praktischen Zusatzfunktionen

Boost-Funktion

Die Boost-Funktion eines Induktionskochfeldes ist besonders nützlich, wenn Sie unter Zeitdruck oder für eine große Gruppe kochen und nicht genügend Kochplatten zur Verfügung haben. Mit diesem Feature können Sie die Leistung der ausgewählten Kochzone deutlich erhöhen und schnell viel Hitze erzeugen. So gelingt es Ihnen, mit absoluter Hochgeschwindigkeit ein leckeres Essen zuzubereiten.

Flexibilität par excellence: Zweikreis-Kochzonen

Zweikreis-Kochzonen entdecken Sie auf vielen Ceranfeldern oder solchen mit Induktion. Auf diesen Kochzonen können Sie sowohl kleinere als auch größere Töpfe oder Pfannen zum Kochen und Braten verwenden.

Vorsicht ist besser als Nachsicht: Die Kindersicherung

Die Kindersicherung wird in der Regel durch ein Schloss-Symbol auf dem Glaskeramik-Kochfeld oder dem Induktionskochfeld angezeigt. Die Zonen sind erst dann einsatzbereit, wenn Sie die Sicherung deaktivieren.

Autarke Abschaltung

Kochplatten, die sich automatisch abschalten, mindern die Gefahr einer Verbrennung oder eines Brandes. Falls der Kochspaß jedoch etwas länger dauern sollte, lässt sich dieser Mechanismus natürlich auch zeitweise aussetzen und stattdessen ein Timer aktivieren.

Extrem praktisch: Die automatische Topferkennung

Moderne Induktionskochfelder verfügen über intelligente Sensoren, die eine automatische Topferkennung ermöglichen. Diese Sensoren identifizieren die metallische Beschaffenheit eines Topfes und beginnen mit der Erhitzung. Einige Hersteller bieten auch Modelle an, deren Sensoren das Gewicht auf den einzelnen Kochzonen bemessen und daraufhin die Temperatur anpassen. Wenn ein Topf entfernt wird, schaltet sich die Kochzone eigenständig ab.

Smarte Gadgets für eine smarte Küche

Aktuell erstrahlen smarte Kochfelder und Küchengadgets besonders hell am Horizont der Kücheninnovationen. Diese Helfer verbinden sich mit dem heimischen WLAN und lassen sich über intelligente Apps steuern. Dadurch können Sie zum Beispiel Ihr Abendessen bereits lange vor Ihrer Rückkehr erhitzen und die Warmhaltefunktion einschalten oder entspannt im Büro überprüfen, ob Sie morgens wirklich die Herdplatte ausgeschaltet haben. Kochen war noch nie so sicher, angenehm und mühelos!

Für Mini-Küchen und Outdoor-Events: Mini-Kochplatten

Wer sich eine Outdoor-Küche einrichten möchte oder in der Wohnung nur wenig Platz hat, wird vermutlich zu einer einzelnen oder Doppelkochplatte tendieren. Dabei handelt es sich nicht um ein gewöhnliches Kochfeld, sondern um praktische Geräte, die Sie einfach nur per Stecker an den Strom anschließen müssen. Selbst in einer winzigen Kochnische lässt sich so ein köstliches Gericht zubereiten. Die XS-Kochplatten sind besonders für Wohnwagen und Tiny Houses sehr gefragt.

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